Für das heutige Rennen hatte ich viel mit dem für das Rennen zur Verfügung gestellten Kart trainiert. Dieses Rennen wollten wir im Team fahren, ich die erste halbe Stunde, mein Kollege Ivo die
zweite Hälfte.
So war zumindest die Strategie.
Das Qualifing war etwas Besonderes und bestand aus einem Spiel. Die Fahrer und Teams mussten mit einem speziellen Fahrrad einen Parcour fahren und sich so einen möglichst guten Startplatz
sichern.
Das Rennen konnte ich auf dem 5. Platz starten. Gleich beim Start konnte ich ein paar Konkurrenten überholen und sehr schnell fuhr ich auf den ersten Platz vor. Ich konnte unserem Team
einen guten Vorsprung herausfahren. Da einen Stopp zum Fahrerwechsel und Tanken geplant war, hatten wir so ein gutes Zeitpolster. Nachdem ich 20 Minuten der Rennzeit ohne Probleme gefahren war,
brach die Kühlerstrebe. Daraufhin wurde mir die Flagge für technischen Defekt angezeigt. Wir konnten den Schaden schnell beheben, verloren aber sehr viel Zeit. Nun fuhr Ivo die 2. hälfte des
Rennens. Es schien als klebte uns das Pech an den Rädern, kurz vor Rennende brach die ersetzte Strebe erneut und nochmals mussten wir das Rennen unterbrechen. Ich fuhr dann das Rennen noch zu
Ende.
Dies war meine erstes Rennen einer Offiziellen Rennserie. Dementsprechend war ich etwas nervös.
Am Freitag sind ich und mein Papa angereist um am Samstag zu trainieren. Das Wetter war gut und meine Runden- Zeiten auch. Ich fuhr die 3. schnellste Zeit.
Am Sonntag versprach das Wetter schön zu bleiben. Ein Vorteil für mich, da ich noch nie mit Regenreifen trainiert hatte. Im Qualifing konnte ich mir den 5. Startplatz für den 1. Rennlauf sichern. Leider bin ich nach ein paar wenigen Runden, nach einem Dreher von der Piste abgekommen und konnte den Lauf nicht zu Ende fahren. Den 2. Rennlauf startete ich nun vom 12. und 2-letzten Platz aus. Während diesen Laufes konnte ich ein Paar Plätze gut machen und kam als 7. durch das Ziel. Den Finallauf konnte ich auf dem 11. Startplatz unter die Räder nehmen. Wieder überholte ich viele Konkurrenten und lieferte mir mit dem Fahrer auf Platz 6 einen spannenden 2-Kampf. Leider konnte mich der Fahrer auf der Zielgeraden noch knapp überholen und ich fuhr den 7. Platz nach Hause.
Alles in allem bin ich zu frieden. Wir haben sehr viel gelernt über die Abläufe solcher Rennen und auch, dass Fehler unverzeihlich sind. Das kann man nicht mehr aufholen.
Es kam noch dazu, dass der Motor seine Lebensdauer deutlich überschritten hatte und nicht mehr die optimale Leistung brachte.
Das heutige Rennen versprach spannend zu werden, denn der Wetterbericht war nicht ganz einig mit sich selber. Regen, ja oder Nein?
Ich habe mich sehr gefreut, heute wieder auf meiner Heimstrecke ein Rennen fahren zu können. Ich startete auch diesmal wieder in der Kategorie " Supermini". Im Qualifing konnte ich dann den Startplatz 4 für den 1. Rennlauf herausfahren. Der 1. Rennlauf blieb trocken, doch für den 2. Rennlauf sollte es etwas Regen geben. Ich habe meinen Platz gehalten und konnte den 2. Rennlauf wieder auf dem 4. Startplatz starten. Nach einer Runde profitierte ich vom Crash der vorderen Fahrer und konnte auf nasser Strecke auf den 2. Platz vor fahren. Die anderen Fahrer waren aber mutiger als ich und 2 Fahrer konnten mich wieder überholen. Ich war einfach etwas unsicher, mit Sliks auf nasser Fahrbahn. Trotzdem hatte ich in diesem Lauf die 2. Schnellste Zeit! Den Finallauf startete ich erneut auf dem 4. Platz und mein Ziel war es, nun den 3ten Fahrer zu überholen und mir einen Podestplatz zu sichern. Der Start war super und ich kam gut weg. Immer wieder versuchte ich meinen Vordermann zu überholen und nach ein paar Runden schien es, als wollte es gelingen. Leider brach mein Kart beim überholen aus und mein Hintermann nutzte die Gelegenheit und überholte mich. Anstellen des erhofften 3. Platz, verlor ich einen Platz und beendete das Rennen auf dem 5. Platz. Die Enttäuschung bei mir war riesengross zumal ich meine neuste Bestzeit gefahren war.
Heute war ein sehr spezielles und Ereignisreiches Rennen, denn ich wurde den ganzen Morgen von Stefanie und ihrer Kamera begleitet!
Wir sind bereits früh auf dem Rennplatz in Kappelen eingetroffen. Das Wetter versprach Hitze und viel Gripp auf der Strecke. Ich war besonders aufgeregt, denn neben dem Rennen durften ich und meine Familie Interviews für den Fernsehsender TeleBärn geben. Daraus sollte dann für den folgenden Tag ein Bericht zusammengeschnitten und ausgestrahlt werden.
Das Training verlief wie erhofft super, ich fuhr gute Zeiten und ich durfte auf eine Einteilung in der Kategorie Super-Mini hoffen. Nach einem gelungenen Start beendete ich das Qualifing auf Platz 2! Der Start in den ersten Rennlauf in der Kategorie Super-Mini verlief leider aufgrund einer Fehlinformation nicht optimal. Es wurde mit den Ampeln gestartet, nicht wie in der Fahrerbesprechung erklärt, mit der Fahne. Diese Änderung wurde uns leider nicht mittgeteilt. Ich viel auf den 4. Platz zurück. Leider war dieser Rennlauf für mich sehr schnell zu ende, nach ein paar Runden schied ich wegen eines technischen Defektes aus. Der Vergaser hatte sich gelöst. Über diesen Ausfall war ich entsprechend endtäuscht, da ich nun den 2. Rennlauf vom letzten Platz aus starten musste. Der 2. Rennlauf verlief um ein vielfaches besser, der Start gelang mir optimal und ich konnte sehr schnell einer meiner Konkurrenten überholen. Im Verlauf des Rennes konnte ich weitere Fahrer überholen und beendete das Rennen auf dem 4. Platz. Den Finallauf konnte ich nun auf dem 6. Platz starten, der Start verlief wieder gut und ich konnte wieder 2 Fahrer überholen. Es gelang mir nicht, einen weiteren Konkurrenten zu überholen und beendete das Rennen auf einem guten 4. Rang.
Obwohl die Wetterprognosen im Laufe der letzten Woche nichts Gutes versprachen, begann auch dieser Renntag mit viel Sonnenschein und versprach so zu bleiben.
Ich und meine Helfer hatten uns gut auf das Rennen vorbereitet, der Motor habe ich optimal eingefahren.
Das Training fuhr ich etwas zurückhaltend, es gab viele Ausfälle und Pannen, die Strecke war wegen des vielen Blütenstaubes extrem rutschig. Mein Ziel war es, erst einmal den Kart heil in die Box zurück zu bringen. Im Qualifing hatte es recht viele Karts auf der Piste, das Überholen war nicht einfach. Aber nach der Fahrerbesprechung und der Einteilung Mini/Supermini, war klar; Ich hatte Poleposition in der Kategorie Mini!
Die Freude bei mir und allen die mit mir gefiebert hatten war natürlich gross!
Die ersten beiden Rennläufen konnte ich jeweils mit dem 1. Platz abschliessen und der Startplatz 1 für das 3. und entscheidende Rennen war mir sicher.
Andere hatten weniger Glück und der Kart eines Fahrerkollegen überstand die Fahrten nicht Schadenfrei. Wir haben ihm geholfen und sein Kart wieder fit gemacht. So blieb mir ein Konkurrent mehr.
Für den 3. Rennlauf waren wir alle sehr nervös, denn gewonnen hat erst, wer das Ziel durchfahren hat und die Flagge geschwenkt wurde. Der Start verlief wie die vorigen, reibungslos. Ich kam gut weg und konnte mir sehr schnell einen grosszügigen Abstand zum nächsten Fahrer herausfahren. Nach einem Unfall in der 5. Runde wurden die gelben Fahnen geschwenkt. Ich war etwas irritiert und stoppte mein Kart an der Boxeneinfahrt. 2 Fahrer konnten mich so überholen. Ich fand dank einem aufmerksamen Helfer aber schnell in das Rennen zurück, konnte meine Konkurrenten wieder zurück überholen und beendete den Rennlauf mit 13 Sekunden Vorsprung. Mein erster Sieg in meinem 3. Rennen!